Düsseldorf (Reuters) - Die IG Metall und der Betriebsrat von Thyssenkrupp Steel Europe haben das Vorgehen der Konzernspitze bei den Gesprächen über einen Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky scharf kritisiert.
"Bisher wurden wir nur völlig unzureichend informiert", hieß es in einer der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorliegenden Info der Gewerkschaft. Man habe nur aus der Presse erfahren, dass Kretinsky 50 Prozent der Anteile der Stahltochter übernehmen und der Deal schon Ende Oktober unter Dach und Fach sein soll. Das sei unseriös. Erst müsse mit der Mitbestimmung verhandelt werden. "Wir lehnen eine Übernahme durch Kretinsky nicht grundsätzlich ab, wohl aber eine Hauruck-Aktion auf Kosten der Beschäftigten."
(Bericht von Tom Käckenhoff. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)