Zürich (Reuters) - Der Schweizer Zementkonzern Holcim zeigt sich nach einem starken dritten Quartal zuversichtlicher.
Das Unternehmen gehe nun davon aus, dass die bereinigte operative Gewinnmarge (wiederkehrendes Ebit) 2023 mehr als 17 Prozent erreichen wird, teilte Holcim am Freitag mit. Bislang wurden über 16 Prozent angepeilt. Der organische Umsatzzuwachs im laufenden Jahr wird weiterhin mit mehr sechs Prozent veranschlagt. Im Zeitraum Juli bis September legten die Verkaufserlöse 4,3 Prozent auf 7,34 Milliarden Franken zu. Das wiederkehrende Ebit stieg auf den Rekordwert von 1,6 Milliarden Franken und die Ebit-Marge erhöhte sich um 1,5 Prozentpunkte auf 17,9 Prozent.
Konzern- und Verwaltungsratschef Jan Jenisch zufolge erzielte Holcim trotz eines herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds mit rückläufiger Nachfrage in einigen Märkten und einer ungünstigen Wechselkursentwicklung ein profitables Wachstum. "Das dritte Quartal bestätigt Holcims starkes Ertragsprofil mit breit angelegten Wachstumstreibern, die eine weitere Steigerung der Rentabilität ermöglicht haben."
Holcim setzte sich zudem ehrgeizigere Ziele im Geschäft mit Bedachungssystemen. Bis 2026 soll die Sparte mehr als sechs Milliarden Umsatz und über 1,3 Milliarden Dollar Ebit beisteuern.
Holcim schnitt im Berichtsquartal in etwa ab wie von Analysten erwartet, die einer unternehmenseigenen Umfrage zufolge im Schnitt mit 7,33 Milliarden Franken Umsatz und 1,56 Milliarden Franken wiederkehrendem Ebit gerechnet hatten. Der Zwischenbericht des deutschen Konkurrenten Heidelberg Materials wird in einer Woche am 2. November erwartet.
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)