Berlin (Reuters) - Der US-Pharmariese Eli Lilly will einem Insider zufolge zwei Milliarden Euro in ein neues Werk im rheinland-pfälzischen Alzey investieren.
In der Fabrik würden injizierbare Medikamente produziert, sagte eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Im Gegensatz zu anderen Großprojekten etwa von Chipherstellern in Ostdeutschland komme Lilly ohne Subventionen der öffentlichen Hand und damit ohne deutsches Steuergeld aus. Dabei würden eine vierstellige Zahl neuer Arbeitsplätze geschaffen, sagten zwei weitere Insider. Es wird damit gerechnet, dass die Investition weitere Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz schafft: "Da entstehen drumherum weitere hochwertige Arbeitsplätze", sagte eine der Personen. Eli Lilly lehnte einen Kommentar zu den Angaben ab.
Rheinland-Pfalz entwickelt sich zum Biotech- und Pharma-Cluster in Deutschland mit Firmen wie BioNtech in Mainz, BASF in Ludwigshafen und Boehringer Ingelheim. Reuters hatte bereits am Mittwoch von einer milliardenschweren Investition des US-Pharmariesen in Deutschland berichtet. Das Unternehmen hat für Freitag zu einer Pressekonferenz in Berlin eingeladen, an der auch Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Gesundheitsminister Karl Lauterbach teilnehmen.
(Bericht von Andreas Rinke, Rene Wagner; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)