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Nvidia-Chef - Staaten müssen eigenständige KI-Infrastruktur aufbauen

12.02.2024
um 09:12 Uhr

Amsterdam (Reuters) - Jeder Staat sollte nach Ansicht des Nvidia-Chefs eigene Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) aufbauen.

Nur so könnten sie das Potenzial dieser Technologie für sich nutzen, sagte Jensen Huang, der den weltgrößten Anbieter für KI-Spezialprozessoren leitet, am Montag auf dem World Government Summit in Dubai. Experten zufolge beherrscht Nvidia rund 80 Prozent des Weltmarkts für diese Hochleistungschips.

Huang betonte zudem, dass die Furcht vor den Gefahren der KI überzogen sei. Schließlich seien auch andere Industrien wie Automobilbau oder Luftfahrt erfolgreich reguliert worden. "Einige haben Interesse daran, Menschen Angst vor dieser neuen Technologie zu machen und sie zu mystifizieren." Das Ziel dabei sei, die Finger von KI zu lassen. "Ich denke, das ist ein Fehler."

KI gilt als wichtige Zukunftstechnologie. Im Rampenlicht steht dabei die sogenannte Generative KI, bei der Programme wie ChatGPT auf Grundlage weniger Befehle komplette Texte, Bilder oder Videos erstellen. Kritiker befürchten unter anderem, dass diese Software verstärkt für Desinformationskampagnen genutzt wird.

(Bericht von Toby Sterling; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Advanced Micro Devices Inc.

WKN 863186 ISIN US0079031078

Microsoft Corp.

WKN 870747 ISIN US5949181045

NVIDIA Corp.

WKN 918422 ISIN US67066G1040