NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt zeichnet sich auch am zweiten Börsentag des neuen Jahres kaum Schwung ab. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial
Am Donnerstag hatten die wichtigen New Yorker Indizes ihre frühen, noch deutlicheren Gewinne schnell eingebüßt und moderat im Minus geschlossen. Damit knüpften sie an ihre jüngste Schwäche an. Nach der längsten Verlustserie seit April könnte der für 2025 erhoffte weitere Kursanstieg noch auf sich warten lassen.
Streeter erinnerte daran, dass angesichts der robusten amerikanischen Konjunktur im neuen Jahr bestenfalls noch zwei Zinssenkungen der US-Notenbank Fed zu erwarten sind. Nach einem sehr starken US-Börsenjahr sei die derzeitige Vorsicht der Anleger daher keine Überraschung. Als weiteren Unsicherheitsfaktor sieht Streeter die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar. Die Investoren bräuchten mehr Klarheit, was sie von Trumps Politik zu erwarten hätten, ergänzte Laura Cooper, globale Anlagestrategin beim Vermögensverwalter Nuveen.
Die Kursgewinne in New York 2024 waren neben soliden Gewinnentwicklungen vieler Unternehmen und dem Megatrend Künstliche Intelligenz auch der geldpolitischen Lockerung der US-Währungshüter mit der Hoffnung auf weitere Zinssenkungen geschuldet. Abzuwarten bleibt, ob Trumps geplante Steuersenkungen und Deregulierung der Wirtschaft stärker wirken als mögliche inflationäre Effekte durch die angedrohten Importzölle - davon gehen derzeit zumindest viele Beobachter aus.
An diesem Freitag um 18.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit tritt der ebenfalls neu gewählte US-Kongress erstmals zusammen. Trumps Republikaner haben in beiden Kammern nur knappe Mehrheiten. Wie geschlossen ihre Reihen sind, dürfte die vom republikanischen Repräsentantenhaus-Sprecher Mike Johnson angestrebte Wiederwahl zeigen. Bereits im November hatte der Senat den zumindest früher Trump-kritischen Republikaner John Thune zum künftigen Mehrheitsführer gewählt.
Ansonsten stehen die Aktien von US Steel
Etwas unter Druck gerieten am Donnerstag die Papiere von Bier- und Spirituosenherstellern, darunter der US-Brauereikonzern Molson Coors
Keinen sichtbaren Einfluss hatte zunächst die Nachricht, dass bei der Social-Media-Holding Meta