NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen dürften zu Wochenbeginn weiter unter den angekündigten US-Einfuhrzöllen auf Waren aus Mexiko, Kanada und China leiden. Bereits am Freitag hatte eine Sprecherin von US-Präsident Donald Trump mit deren Ankündigung für den Samstag den US-Aktienkursen eine kalte Dusche verpasst. In Kraft treten sollen die Zölle am Dienstag.
Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial
Damit ist der Höhenflug an den US-Börsen, der dem Dow am Freitag zu Beginn fast einen Rekord beschert hatte, erst einmal vorbei. Kurz nach dem Handelsstart anstehende Konjunkturdaten zur Stimmung in der US-Industrie sowie zu Investitionen im Bausektor dürften bei den Anlegern wenig Aufmerksamkeit finden.
Mit am heftigsten drohen die Aktien der US-Autobauer unter die Räder zu kommen. Experte Philippe Houchois vom Analysehaus Jefferies verwies darauf, dass die US-Hersteller einen vergleichsweise hohen Anteil der Endmontage ins Ausland verlagert hätten. Er schätzt, dass die US-Zölle die Fahrzeugpreise beziehungsweise die Produktionskosten in den USA um durchschnittlich 6 Prozent steigen lassen, falls es nicht zu einer raschen Deeskalation der Lage kommt.
Für General Motors
Im zuletzt schon gebeutelten Halbleitersektor drohen ebenfalls Kursverluste. So verloren Nvidia
Die dadurch wieder gestiegene Bewertung werde den Aktien nun in der neuen Zollsituation zum Verhängnis, hieß es am Markt. "Die jüngsten Maßnahmen werden nicht viel dazu beitragen, die Spannungen im Halbleitersektor zu beruhigen", schrieb etwa Expertin Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. Sie verwies darauf, dass viele Bauteile, die zum Bau von KI-Rechenzentren benötigt werden, beim Import von Zöllen betroffen sein könnten. Aus China zum Beispiel würden riesige Mengen an Elektronikprodukten in die USA importiert.
Bei den Aktien der Kryptowährungs-Handelsplattform Coinbase