NEW YORK (dpa-AFX) - An den New Yorker Börsen geht es am Dienstag angesichts der Zollstreitigkeiten der USA mit den Nachbarländern wohl weiter gedämpft zu. Nach den am Vortag schon aufgeschobenen Einführung der Mexiko-Zölle ließ sich US-Präsident Donald Trump über Nacht auch mit Kanada darauf ein, diese vorerst für 30 Tage auszusetzen. Doch dies bringt die Risikobereitschaft der Anleger vorerst nicht wirklich zurück.
Für den Dow Jones Industrial
Wirksam ist ab sofort die von Trump angekündigte Abgabe auf Einfuhren aus China. Anleger begannen hier damit, die von der Gegenseite beschlossenen Vergeltungsmaßnahmen zu bewerten. Wie das Finanzministerium in Peking mitteilte, sollen ab 10. Februar Zusatzzölle auf Kohle, verflüssigtes Erdgas, Öl und landwirtschaftliche Maschinen aus den USA gelten. Auch verkündete Peking zusätzliche Exportbeschränkungen bei einigen sogenannten kritischen Metallen, die etwa für die US-Hightechindustrie wichtig sind.
In ersten Stimmen werde die Antwort Chinas als maßvoll bezeichnet, zumal eine Einführung in einigen Tagen noch Verhandlungsspielraum lässt. Trump erklärte am Vortag, dass man mit der chinesischen Seite "wahrscheinlich in den nächsten 24 Stunden" sprechen werde. Diese Perspektiven kamen vorbörslich bei einigen Aktien chinesischer Konzerne gut an, die in den USA gehandelt werden. Für den Kurs der Online-Plattform Alibaba
Bedingt vom Handelsstreit mit China war allerdings bei Illumina
Anleger schauen auch gespannt voraus auf die am Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktdaten und die voranschreitende Berichtssaison, denn am Abend stehen nach Börsenschluss die Resultate des Google
Auf der Positivseite tauchte vor allem das Softwareunternehmen Palantir
Sehr negativ war hingegen die Reaktion bei Merck & Co
Recht deutlich um 7,4 Prozent sank der vorbörsliche Kurs von Estee Lauder