NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer Handelswoche mit extremen Kursschwankungen haben sich die US-Aktienmärkte mit klaren Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. Das Hin und Her der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump war erneut das beherrschende Thema am Markt und dürfte es vorerst auch bleiben. Frische US-Inflations- und Konjunkturdaten zeigten nur wenig Einfluss auf die Notierungen. Derweil nimmt die Berichtssaison der Unternehmen langsam Fahrt auf. Den Auftakt machten am Freitag traditionell einige Banken.
Der Dow Jones Industrial
Die von Trump angekündigte Zollpause für viele Länder hatte die Aktienmärkte am Mittwoch zwar nach oben katapultiert. Dennoch bleiben die Anleger skeptisch, denn der Zollstreit zwischen China und den USA spitzt sich weiter zu. Die chinesische Regierung gab bekannt, dass die Gegenzölle auf US-Waren auf 125 Prozent steigen sollen. Der US-Präsident hatte zuvor einen Sonderzollsatz auf Importe aus China von 145 Prozent verkündet.
Angesichts steigender Inflationssorgen trübte sich die Stimmung der US-Verbraucher - gemessen an dem von der Universität Michigan erhobenen Konsumklimaindex - im April deutlich stärker als erwartet ein. Die Erzeugerpreise stiegen im März mit 2,7 Prozent weniger als erwartet (plus 3,3 Prozent). Auch die Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel lag unter den Prognosen. Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Der Ausblick für die weitere Preisentwicklung ist angesichts der aggressiven Zollpolitik der Vereinigten Staaten sehr unsicher.
Die Aktien von US-Halbleiterunternehmen mit Produktionsstätten in den USA, wie Intel
Grund für die unterschiedliche Kursentwicklung war die Ankündigung Pekings, dass US-Chiphersteller, die ihre Produktion auslagern, nicht von Chinas Vergeltungszöllen betroffen sein werden. AMD hat die Chipproduktion an die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC)
Bei JPMorgan
Auch Morgan Stanley
Wells Fargo