NEW YORK (dpa-AFX) - Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten durch die Ratingagentur Moody?s dürfte die Rally der US-Börsen erst einmal stoppen. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial
Die USA verloren mit Moody's auch bei der letzten großen Ratingagentur die Spitzennote für die Bonität. Auslöser ist die hohe Staatsverschuldung.
"Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten war längst überfällig", schrieb Dirk Chlench, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg. Die Vereinigten Staaten verzeichneten trotz guter Konjunktur Jahr für Jahr hohe Finanzierungsdefizite. Die Staatsschulden (Gesamtstaat) seien mittlerweile auf rund 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts geklettert und Besserung sei nicht in Sicht.
US-Präsident Donald Trump versuche dieser Tage, ein umfassendes Steuergesetz durch den US-Kongress zu bringen, fuhr Chlench fort. Sollte ihm dies gelingen, dürfte es die US-Staatsverschuldung um einige Billionen US-Dollar weiter in die Höhe treiben. Diesen besorgniserregenden Fiskalzahlen stünden die Größe, die Widerstandsfähigkeit und die Dynamik der US-Wirtschaft entgegen.
Mit dem Schritt von Moody?s könnte es für die USA etwas teurer werden, sich Geld auf dem Kapitalmarkt über Staatsanleihen zu besorgen. Die Renditen an den internationalen Anleihenmärkten zogen an, was prinzipiell die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren schmälert.
Anteilscheine von Technologieunternehmen leiden besonders unter dem Renditeanstieg, denn höhere Zinsen drücken aus heutiger Sicht den Wert der erwarteten Gewinne der oft stark wachsenden Unternehmen. In New York mussten im vorbörslichen Handel die sogenannten "Magnificent 7", also die besonders beachteten US-Techwerte, teils deutliche Verluste hinnehmen. So büßten Tesla
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