NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Montag angesichts massiver US-Zolldrohungen gegen Japan und Südkorea geschwächelt. Dass Präsident Donald Trump die ersten von mehreren angekündigten Briefen mit neuen Zollbestimmungen verschickt hat, sorgte zeitweise für Druck an der Wall Street. Bis Handelsschluss erholten sich die Indizes jedoch von ihren Tagestiefs, nachdem das Weiße Haus die Frist für die bislang für diesen Mittwoch angepeilten Zölle auf den 1. August verschob.
Nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende gab der Dow Jones Industrial
Unter den ersten Ländern mit neuen US-Zollbestimmungen von 25 Prozent und mehr befinden sich Japan, Südkorea, Südafrika und Malaysia. Die Sprecherin des Weißen Hauses sagte allerdings, wechselseitige Zölle oder die in den Schreiben aufgeführten neuen Zölle würden in Kraft treten - "oder es werden Vereinbarungen getroffen". Die Verhandlungen dürften damit weitergehen.
Unter den bedeutenden Einzelwerten fielen vor allem die Aktien von Tesla
Dass US-Präsident Donald Trump den Vorstoß des Tech-Milliardärs am Wochenende als "lächerlich" und Musk als völlig "entgleist" bezeichnet hatte, dürfte außerdem zur Eskalation des Streits zwischen den beiden beitragen. "Drohende Sanktionen und/oder wegfallende Subventionen könnten Musks Unternehmen SpaceX und Tesla schweren Schaden zufügen", sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Einerseits dürften Investoren wegen dieser Unsicherheit die Reißleine ziehen und andererseits Leerverkäufer angelockt werden, die noch stärker fallende Kurse sehen wollen."
Im Dow setzten sich Boeing
Die in den USA gehandelten Titel von WNS Holdings
Die Aktien von Geo Group
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---