Frankfurt (Reuters) - Der neue Commerzbank-Chef Martin Zielke stellt sich auf ein schwieriges erstes Jahr an der Spitze von Deutschlands zweitgrößtem Geldhaus ein.
"2016 dürfte es eine unverändert hohe Volatilität an den Kapitalmärkten und weitere Belastungen aus dem Niedrigzinsumfeld geben", erklärte die Bank am Freitag bei der Vorlage ihres Geschäftsberichts. Auch im Firmenkundengeschäft seien wegen der verhältnismäßig geringen Investitionstätigkeit keine großen Impulse zu erwarten. Nichtsdestotrotz wolle die Bank ihren Gewinn von gut einer Milliarde Euro aus dem Vorjahr übertreffen.
Der bisherige Privatkundenvorstand Zielke tritt im Mai die Nachfolge von Martin Blessing an. Blessing bekommt für das vergangene Jahr eine Vergütung von 1,7 Millionen Euro ausgezahlt, sechs Prozent mehr als vor Jahresfrist. Durch Bonus-Zahlungen, die unter anderem von der Entwicklung des Commerzbank-Aktienkurses abhängen und zeitverzögert ausgezahlt werden, kann diese Summe bis Ende 2021 im besten Fall auf 3,9 Millionen Euro steigen. Der gesamte Vorstand erhielt für das vergangene Jahr 8,5 Millionen Euro ausbezahlt. Das entspricht einem Zuwachs von zwölf Prozent.