Düsseldorf (Reuters) - Deutschlands zweitgrößter Erstversicherer Ergo kann seinen milliardenteuren Umbau voraussichtlich ohne eine Finanzspritze seines Mutterkonzerns stemmen.
"Ergo kann das Programm selbst finanzieren", sagte Münchener-Rück-Finanzvorstand Jörg Schneider am Mittwoch vor Analysten. Das könne sich aber ändern, wenn die Zinsen noch weiter zurückgingen, warnte er. Ergo will in den nächsten vier Jahren eine Milliarde Euro ausgeben, um den Vertrieb, die IT und die internen Strukturen auf Vordermann zu bringen. Unter dem Strich sollen 1835 Stellen wegfallen.
Während dieser Zeit seien aber keine Ausschüttungen von Ergo an die Münchener Rück zu erwarten, sagte Schneider. Die Fähigkeit des weltgrößten Rückversicherers, mit Dividenden oder Aktienrückkäufen Geld an die Aktionäre zurückzugeben, sei davon aber nicht beeinträchtigt.