Paris (Reuters) - Das italienische Modehaus Gucci hat angekündigt, ab dem nächsten Jahr in seinen Kollektionen keinen Pelz mehr zu verwenden.
Damit folgt das Modehaus einem Trend in der Branche, die damit auf Forderungen von Tierschützern und auf ein verändertes Verbraucherverhalten reagiert.
Das zur Luxusgüter-Gruppe Kering gehörende Unternehmen hat in der Vergangenheit seine Models oft in aufwändigen Pelzmänteln über den Laufsteg flanieren lassen. Vor zwei Jahren verarbeitete Guccis Kreativdirektor Alessandro Michele für eine Kollektion Kängurufell.
Diese Zeit soll nun vorbei sein. Gucci schließe sich der Allianz pelzfreier Modefirmen an, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Restliche Artikel mit Pelz würden für wohltätige Zwecke versteigert. Nerzmäntel von Gucci kosteten teilweise mehr als 30.000 Euro.
Tierrechtler erhoffen sich von dem Schritt eine Signalwirkung, wenngleich Gucci nicht das erste Modehaus ist, das auf Pelz verzichtet. Im Juni erklärte der Online-Luxushändler Yoox Net-A-Porter das Aus für Pelzwaren. Giorgio Armani teilte im vergangenen Jahr mit, auf Pelz künftig zu verzichten.