Reuters

Uhrenkonzern Swatch hakt Krise ab

19.10.2017
um 14:11 Uhr

Zürich (Reuters) - Der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch will im laufenden Jahr zum Wachstum zurückfinden.

"Der Abschwung ist schon wieder vorbei", sagte Konzernchef Nick Hayek dem deutschen "Manager Magazin" in einem Interview. "Vergangenes Jahr war verdammt schwierig." Im August und im September sei der Umsatz um zehn Prozent gestiegen. "Wir wollen für dieses Jahr wieder auf ein Wachstum bei den Uhren und Schmuckstücken von sieben bis zehn Prozent kommen", sagte Hayek. Dies sei aber keine Prognose, sondern die interne Zielsetzung von Swatch.

Im Vorjahr verbuchte der Konzern einen Umsatzrückgang um ein Zehntel auf 7,6 Milliarden Franken. Der Gewinn brach um knapp die Hälfte auf 593 Millionen Franken ein.

Nicht nur Swatch, sondern die gesamte Uhrenindustrie in der Schweiz hatte mit Problemen zu kämpfen. Die Uhrenexporte aus dem Land gingen im vergangenen Jahr um zehn Prozent zurück. Die Hersteller kämpfen seit längerem mit sinkenden Verkäufen in den wichtigen Märkten Hongkong und USA. Zudem machte die kauffreudige Kundschaft aus dem Nahen und Fernen Osten wegen Anschlägen einen Bogen um Europa. Seit einigen Monaten zeigt der Trend bei den Uhrenexporten wieder nach oben. Im September stiegen sie um 3,7 Prozent.

SWATCH GRP AG INH.SF 2,25

WKN 865126 ISIN CH0012255151