Zürich (Reuters) - Swatch-Chef Nick Hayek zeigt sich angesichts der andauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie skeptisch im Hinblick auf die angepeilte Rückkehr zum Vorkrisenniveau.
Zwar seien die Konsumenten in Ländern mit offenen Geschäften bereit, viel Geld für hochwertige Güter wie Uhren auszugeben, etwa in Asien oder den USA, sagte Hayek am Donnerstag bei der Bilanzmedienkonferenz des Schweizer Uhrenkonzerns. Doch die Einschränkungen in vielen Staaten Europas und das Fehlen von Touristen beeinträchtigten das Geschäft. "Solange es Schließungen gibt und der Tourismus nicht stattfindet, wird es natürlich schwieriger, an die Zahlen von 2019 heranzukommen", erklärte Hayek. Ziel sei es aber, dieses Jahr möglichst nahe an das Niveau von 2019 aufzuschließen.
Den Jahresabschluss hatte der weltgrößte Uhrenhersteller bereits Ende Januar veröffentlicht. Die Viruskrise brockte dem Anbieter von Uhrenmarken wie Omega oder Glashütte 2020 erstmals seit fast 40 Jahren einen Verlust ein: Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 53 Millionen Franken, der Umsatz sackte um fast ein Drittel auf 5,6 Milliarden Franken ab.