Commerzbank setzt auf Brasilien - Tochter soll 2016 starten

Frankfurt (Reuters) - Die Commerzbank will in Brasilien ab kommendem Jahr mit einer eigenen Tochtergesellschaft angreifen. Das Institut habe dafür grünes Licht von der brasilianischen Zentralbank bekommen, erklärte Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus am Dienstag. Die Niederlassung in Sao Paulo, für die rund 50 Mitarbeiter arbeiten sollen, wird voraussichtlich im ersten Quartal 2016 den Betrieb aufnehmen. "Trotz der gegenwärtigen Schwächephase bleibt Brasilien die siebtgrößte Volkswirtschaft der Erde und damit ein sehr wichtiger Wirtschaftspartner für Deutschland und Europa", sagte Commerzbank-Manager Bernd Laber.Die brasilianische Wirtschaft ist zuletzt in die Rezession geschlittert. Laber geht jedoch davon aus, dass das rohstoffreiche Land auf mittlere Sicht wieder kräftig wachsen wird. Die Commerzbank will von Sao Paulo aus vor allem die rund 1400 deutschen Unternehmen betreuen, die derzeit in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas aktiv sind. Zudem will sie internationale Unternehmen als Kunden gewinnen, die ihr Engagement in Europa ausbauen wollen.