Frankfurt (Reuters) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess bekommt die Schwächen der Autoindustrie zu spüren.
Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) sank im dritten Quartal um 3,6 Prozent auf 267 Millionen Euro. Vor allem die gesunkene Nachfrage aus der Autobranche sowie ein schwaches Chromerz-Geschäft hätten das Ergebnis belastet, teilte das Kölner Unternehmen am Mittwoch mit. Der Umsatz lag mit 1,78 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Unter dem Strich verdiente Lanxess 69 Millionen Euro, ein Rückgang von fast 14 Prozent.
Vorstandschef Matthias Zachert sieht den Konzern gleichwohl auf Kurs und bekräftigte die Jahresziele. Demnach rechnet er unverändert mit einem bereinigten Ergebnis zwischen 1,0 und 1,05 (2018: 1,016) Milliarden Euro und geht weiter davon aus, dass das Ergebnis im vierten Quartal etwas besser als im Vorjahr ausfallen wird. "Auch wenn das Umfeld weiter herausfordernd bleibt, gehen wir nun optimistisch unseren Jahresendspurt an", sagte Zachert.
Das Geschäft mit Organometallen, das zum Bereich mit Industriechemikalien gehört, richtet der Konzern unterdessen neu aus. Das Geschäft mit zinnbasierten Organometallen verkauft Lanxess an die US-Chemiefirma PMC, nannte aber keinen Verkaufspreis. Im Gegenzug soll am Standort in Bergkamen ein mittlerer einstelliger Millionen-Euro-Betrag in den Ausbau der Produktion von Organometallen auf Aluminium-Basis investiert werden, die als Katalysatoren in der Herstellung von hochwertigen Kunststoffen eingesetzt werden.