Reuters

Autozulieferer Leoni will hunderte Millionen an Staatsbürgschaften

30.03.2020
um 12:02 Uhr

München (Reuters) - Der in der Coronakrise erneut in Not geratene Autozulieferer Leoni will sich mit Staatsbürgschaften in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro über Wasser halten.

Der Konzern wolle verzögerte Zahlungseingänge infolge der Produktionsstopps in der Autobranche sowie seine laufenden Kosten ausgleichen, sagte Finanzvorständin Ingrid Jägering am Montag. "Das sind also einige hundert Millionen Euro." Das Unternehmen bewerbe sich um Darlehen im Rahmen des Großbürgschaftsprogramms, bei dem der Bund und das Land Bayern zusammen 90 Prozent des Ausfallrisikos übernehmen. Die Hausbanken des Unternehmens, die das restliche Risiko tragen sollen, hätten sich bereits wohlwollend über den Plan geäußert.

Leoni AG

WKN 540888 ISIN DE0005408884