Düsseldorf (Reuters) - Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hat infolge der Corona-Pandemie zum Jahresauftakt einen Gewinneinbruch verbucht und seine Jahresziele kassiert.
Das zweite Quartal werde "schwierig", kündigte Vorstandschef Christian Thönes am Dienstag gegenüber Reuters an. Der Konzern habe im April zur Eindämmung des Virus seine sechs europäischen Werke geschlossen. Erst Anfang Mai werde die Produktion überall wieder hochgefahren. Der Manager betonte aber: "Bei den Lieferketten gibt es keine Probleme."
Bei einem Umsatzrückgang auf 458 (Vorjahr: 629,2) Millionen Euro halbierte sich im ersten Quartal das operative Ergebnis (Ebit) auf 25,3 Millionen Euro. Der Auftragseingang sank auf 440,2 (708,3) Millionen Euro. Der Auftragsbestand lag bei 1,16 Milliarden Euro.
Die Jahresprognose nahm Thönes wegen der unklaren Entwicklung zurück. Ursprünglich hatte er wegen der weltweiten Konjunkturschwäche erwartet, dass sich das Ebit auf rund 80 bis 100 Millionen Euro mehr als halbiert. Bei Auftragseingang und Umsatz peilte er jeweils rund 1,8 bis 2,0 Milliarden Euro an.