Düsseldorf (Reuters) - Volle Orderbücher stimmen den Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori trotz einiger Widrigkeiten bei der Materialbeschaffung für 2021 deutlich zuversichtlicher.
Vorstandschef Christian Thönes hob seine Jahresziele an und sieht dabei das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. "Wenn es so gut weiter läuft, heben wir die Prognose nochmals an", sagte der Manager am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Der Umsatz hinke zwar noch etwas hinterher, werde sich aber ab dem zweiten Quartal und vor allem dann in der zweiten Jahreshälfte deutlich verbessern.
Thönes betonte, es gebe in der Corona-Krise bislang keine Unterbrechung der Lieferketten. Allerdings sei die Materialversorgung herausfordernder als in der Vergangenheit. "Die Wiederbeschaffungszeiten sind länger." Er sei aber zuversichtlich, das managen zu können. Thönes kündigte zudem an, dass jedem Mitarbeiter ein Corona-Bonus in Höhe von 500 Euro gezahlt werde. "Auch in der Digitalisierung ist das wichtigste Asset die Mitarbeiter."
Im ersten Quartal verbuchte DMG einen Zuwachs bei den Bestellungen um 34 Prozent auf knapp 590 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte um acht Prozent auf 421,6 Millionen Euro, das Ebit brach um 53 Prozent auf 11,8 Millionen Euro ein. Im Gesamtjahr peilt Thönes einen Auftragseingang von rund 2,0 Milliarden Euro an und damit 300 Millionen Euro mehr als bisher. Der Umsatz soll rund 1,8 Milliarden Euro erreichen statt rund 1,7 Milliarden und das Ebit mit rund 60 Millionen Euro doppelt soviel wie zuvor.