Reuters

Corona-Krise brockt Commerzbank fast 300 Millionen Euro Verlust ein

13.05.2020
um 07:27 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Commerzbank hat wegen der Belastungen aus der Corona-Krise im ersten Quartal rote Zahlen geschrieben.

Unter dem Strich stand ein Verlust von 295 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 122 Millionen im Vorjahresquartal, wie die Commerzbank am Mittwoch mitteilte. Das Geldhaus bezifferte die Corona-bedingten Belastungen auf 479 Millionen Euro. Die Erträge fielen um 14 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Damit schnitt die Bank schlechter ab als erwartet: Von der Bank selbst befragte Analysten hatten im Schnitt Konzernerträge von 1,89 Milliarden Euro und einen Verlust von 240 Millionen Euro erwartet.

Wegen der Corona-Krise rechnet die Commerzbank 2020 mit einem Anstieg der Risikovorsorge auf 1,0 bis 1,4 Milliarden Euro. Ihr Ziel für die harte Kernkapitalquote senke sie von mindestens 12,75 Prozent auf mindestens 12,5 Prozent zum Jahresende. Dies gebe der Bank mit Blick auf die aktuelle Kernkapitalquote von 13,2 Prozent Spielräume, um zusätzliche Geschäftschancen zu nutzen. Im Kundengeschäft erwartet sie weitgehend stabile bereinigte Erträge.

Commerzbank AG

WKN CBK100 ISIN DE000CBK1001