Reuters

Britische Aufsicht verhängt Strafe gegen Commerzbank

17.06.2020
um 13:22 Uhr

London/Frankfurt (Reuters) - Die britische Finanzaufsicht FCA hat der Commerzbank wegen früherer Verstöße gegen Geldwäschevorgaben eine Strafe aufgebrummt.

Die Londoner Niederlassung des Instituts muss 37,8 Millionen Pfund (umgerechnet gut 42 Millionen Euro) bezahlen, wie die FCA am Mittwoch mitteilte. Bei den damit abgeschlossenen Untersuchungen sei es um mehrere Vorfälle in den Jahren 2012 bis 2017 gegangen. Die Commerzbank habe die damals identifizierten Schwachstellen erkannt und die Kontrollsysteme verbessert. Zudem seien bestimmte Geschäfte mit Kunden eingestellt worden. Die Bank erklärte, sie stelle fortlaufend sicher, dass das Geschäft den aktuell geltenden regulatorischen Anforderungen entspreche.

Bei den Untersuchungen ging es unter anderem um den Bereich in der Londoner Niederlassung, der für die Legitimitätsprüfung von Kunden zuständig ist. Neue Kunden werden hier durchleuchtet und auch bei bestehenden Geschäftspartnern müssen regelmäßige Prüfungen erfolgen. Die Anforderungen an dieses im Fachjargon bekannte "Know Your Customer" (KYC) wurden in den vergangenen Jahren in der gesamten Bankbranche verschärft.

Commerzbank AG

WKN CBK100 ISIN DE000CBK1001