Wien (Reuters) - Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S will die Produktionskapazitäten am Firmensitz in Leoben weiter ausbauen und modernisieren.
Über einen Zeitraum von vier Jahren sollen bis zu 120 Millionen Euro investiert werden, teilte der Konzern am Montag mit. Bis 2023 würden damit am Standort 200 zusätzliche Jobs geschaffen.
Rund 100 Millionen Euro sollen für neue Maschinen und Prozesse und 20 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden, hieß es. In einem ersten Schritt würden bis Februar 2021 etwa 44 Millionen Euro investiert. Die Produktion der so genannten IC-Cores soll damit um 50 Prozent auf knapp 340.000 Panels gesteigert werden, erklärte der Konzern.
AT&S produziert neben Leiterplatten integrierte Schaltkreise (IC-Substrate), die in Notebooks und PCs zur Anwendung kommen. Das Geschäft mit IC-Substraten, die als Verbindungselemente zwischen Leiterplatte und Chip gelten, hat sich laut AT&S in den vergangenen Jahren zu einem Kernelement der Unternehmensstrategie entwickelt. Die Österreicher beliefern die Mobilfunkbranche, die Automobil- und Industrieelektronik sowie die Medizintechnik. Zu den Kunden zählen unter anderem Apple und Intel. Derzeit würden in Leoben pro Jahr 225.000 Panels produziert, was einer Fläche von 56.000 Quadratmetern oder fast acht Fußballfeldern entspricht.