Frankfurt (Reuters) - Die Absage und Verschiebung von Großveranstaltungen sowie die Kosten für Betriebsunterbrechungen wegen der Corona-Pandemie kommen die Münchener Rück teuer zu stehen.
Der weltgrößte Rückversicherer verbuchte im zweiten Quartal 2020 Corona-bedingte Schäden in der Rückversicherung von insgesamt rund 700 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Montag mitteilte. Dennoch schlug sich die Münchener Rück mit einem Nettogewinn von rund 600 Millionen Euro besser als von Analysten erwartet, die im Schnitt lediglich mit 405 Millionen Euro gerechnet hatten. Im Vorjahr hatte der Konzern einen Quartalsgewinn von 993 Millionen Euro ausgewiesen. Das bereits Ende März ausgesetzte milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm 2020/21 werde die Münchener Rück endgültig nicht umsetzen, teilte der Konzern weiter mit.