Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung hält den geplanten Abbau von 10.000 Stellen bei der Commerzbank für unumgänglich.
"Alle wissen, es muss etwas getan werden, auch etwas sehr Drastisches", sagte SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz am Dienstag. "Aber es muss natürlich auch im Rahmen der sozialpartnerschaftlichen Tradition erfolgen und so scheint es auch zu sein." In einem engen Schulterschluss mit den Mitbestimmungsgremien, dem Betriebsrat und den Gewerkschaften werde eine gemeinsame Lösung für die Zukunft gesucht. "Und das ist glaube ich auch der richtige Weg."
Der Bund ist seit einer Stützungsaktion in der Finanzkrise mit rund 16 Prozent als größter Aktionär an der Bank beteiligt. Die Commerzbank will in den kommenden Jahren 10.000 Vollzeitstellen abbauen und rund 340 Filialen schließen.