Frankfurt (Reuters) - Nach dem Ergebniseinbruch im Corona-Jahr 2020 soll es bei Lanxess in diesem Jahr wieder aufwärts gehen.
Lanxess setze "voll auf Wachstum", sagte Vorstandschef Matthias Zachert am Donnerstag. Der Kölner Spezialchemiekonzern rechnet damit, dass sich viele seiner Kundenindustrien erholen und erwartet daher für 2021 ein operatives Ergebnis (Ebitda) vor Sondereinflüssen zwischen 900 Millionen und eine Milliarde Euro.
Lanxess war zuletzt verstärkt auf Einkaufstour und hatte erst kürzlich die Übernahme der US-Firma Emerald Kalama für gut eine Milliarde Dollar angekündigt. Im Januar hatten die Kölner schon vorläufige Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht, da das bereinigte Ergebnis mit 200 (Vorjahr: 197) Millionen Euro dank einer wieder anziehenden Nachfrage aus der Autoindustrie besser als erwartet ausfiel - Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet.
2020 hinterließ die Corona-Krise Spuren in der Bilanz. Das bereinigte Ergebnis fiel um mehr als 15 Prozent auf 862 Millionen Euro, lag damit aber am oberen Ende der Prognose von Lanxess. Der Umsatz schrumpfte um gut zehn Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Dank des Erlös aus dem Verkauf der Anteile am Chemiepark-Betreiber Currenta stieg der Konzerngewinn aus dem fortzuführendem Geschäft auf 908 (Vorjahr: 240) Millionen Euro. Die Dividende soll so um fünf Cent auf ein Euro je Aktie steigen.