Reuters

Flutkatastrophe kostet Hannover Rück bis zu 250 Millionen Euro

05.08.2021
um 08:07 Uhr

München (Reuters) - Die Überschwemmungen in Deutschland und seinen Nachbarländern kosten den weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück zwischen 200 und 250 Millionen Euro.

Für das zweite Halbjahr zeichneten sich zudem Schäden aus den Unruhen in Südafrika ab, erklärte die Hannover Rück am Donnerstag. Auch die steigenden Todesfälle in der Corona-Pandemie machten sich in der Lebens-Rückversicherung bemerkbar, vor allem in den USA, aber auch in Lateinamerika und Südafrika. Im ersten Halbjahr schlugen sie mit 263 Millionen Euro zu Buche. "Trotz aller Herausforderungen befinden wir uns auf einem guten Kurs, unsere ambitionierten Ziele im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen", bestätigte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz die Prognosen.

Hannover Rück geht für 2021 von einem Nettogewinn von 1,15 bis 1,25 Milliarden Euro aus, wenn die Großschäden das Budget von 1,1 Milliarden Euro nicht übersteigen. Davon waren sie nach sechs Monaten weit entfernt: Mit 326 (Vorjahr: 737) Millionen Euro lagen die Großschäden um gut 150 Millionen Euro unter dem erwarteten Wert; der größte Schaden waren die Winterstürme in Texas mit 136 Millionen Euro. Der Nettogewinn schnellte um zwei Drittel auf 671 Millionen Euro. Die Bruttoprämie stieg im ersten Halbjahr um zehn Prozent auf 14,5 Milliarden Euro, im Gesamtjahr Jahr soll sie knapp zehn Prozent über Vorjahr liegen.

Hannover Rück SE

WKN 840221 ISIN DE0008402215