(Berichtigt Schreibweise einheitlich in Münchener Rück, nicht Münchner Rück)
Frankfurt (Reuters) - Trotz milliardenhoher Schäden aus Naturkatastrophen hat sich die Münchener Rück in den schwarzen Zahlen gehalten und ihre Prognose bekräftigt.
Insbesondere wegen eines hohen Ergebnisses aus Kapitalanlagen erzielte der weltgrößte Rückversicherer im dritten Quartal einen Gewinn von rund 400 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Analysten hatten nach Angaben des Konzerns im Schnitt mit einem Verlust von zehn Millionen Euro gerechnet. Die Münchener-Rück-Aktie drehte nach der Mitteilung ins Plus und notierte etwa ein Prozent höher.
Hochwasser, Hurrikans und Corona setzten der Münchener Rück im Sommer zu. Die Flutkatastrophe in Deutschland und den Nachbarländern belastete den Konzern mit rund 600 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Hurrikan Ida habe in den USA Schäden von rund 1,2 Milliarden Euro verursacht. In der Rückversicherung Leben/Gesundheit habe es höhere Corona-bedingte Schäden gegeben als im Sommer in Aussicht gestellt.
Für das Gesamtjahr 2021 gehe die Münchener Rück unverändert von einen Gewinn von 2,8 Milliarden Euro aus. In den ersten neun Monaten hat sie bereits 2,1 Milliarden eingefahren. Die endgültigen Quartalsergebnisse sollen am 9. November präsentiert werden.