Frankfurt (Reuters) - Commerzbank-Chef Manfred Knof bestätigt trotz der anhaltenden Unsicherheit durch den Ukraine-Krieg die Erwartungen für das laufende Jahr.
"An unseren Zielen für das Jahr 2022 halten wir fest", erklärte Knof in seiner am Freitag veröffentlichten Rede zur virtuellen Hauptversammlung am 11. Mai. Das gelte auch für die Risikovorsorge, für die die Bank weiterhin mit weniger als 700 Millionen Euro rechne. Unter dem Strich erwarte das Frankfurter Institut weiterhin ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro, sagte Knof. Das bedeute auch, dass das Management aus heutiger Sicht die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2022 vorschlagen wolle. Bei ihrem Ausblick unterstellt die Bank unter anderem, dass die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs begrenzt bleiben.
Deutschlands zweitgrößte Privatbank hatte erst vor kurzem erste Zahlen zum Geschäft im Auftaktquartal veröffentlicht. Danach ist das Institut mit einem Gewinnsprung in das Jahr 2022 gestartet. Trotz einer deutlich erhöhten Risikovorsorge hat sie ihren Gewinn im ersten Quartal binnen Jahresfrist auf 284 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)