Frankfurt (Reuters) - Die Commerzbank hält nach einem Gewinnsprung im Auftaktquartal an ihrem Dividendenversprechen und ihren Jahreszielen fest.
"Die starke Ertragsentwicklung im ersten Quartal ist ein klarer Beleg, dass unsere 'Strategie 2024' greift", erklärte Bankchef Manfred Knof am Donnerstag zur Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal. Deutschlands zweitgrößte Privatbank erwirtschaftete einen Nettogewinn von 298 Millionen Euro - das ist mehr als doppelt so viel wie die 133 Millionen Überschuss vor Jahresfrist. Die Bank hatte vor kurzem bereits vorläufige Zahlen für den Zeitraum Januar bis März veröffentlicht.
"Der gute Jahresstart bestätigt unsere Erwartung, dass wir 2022 ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro schaffen werden", erklärte Knof. Die Bank sei weiterhin fest entschlossen, für dieses Jahr eine Dividende zu zahlen. "Unsere starke Kapitalbasis gibt uns dafür den notwendigen Spielraum." Unter seiner Führung wurde beim Geldhaus ein massiver Umbau eingeleitet, um das Institut wieder auf einen stabilen Gewinnkurs zu führen. Von den einst rund 1000 Filialen sollen am Ende noch 450 bestehen bleiben. Rund 10.000 Stellen sollen gestrichen werden. Die Bank war im vergangenen Jahr in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.