München (Reuters) - Die Verwerfungen an den Kapitalmärkten machen der Münchener Rück zu schaffen.
Der Nettogewinn brach im zweiten Quartal um 31 Prozent auf 768 Millionen Euro ein, weil der weltgrößte Rückversicherer Verluste mit Derivaten und Abschreibungen auf Aktien hinnehmen musste, wie er am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt aber nur mit 719 Millionen Euro gerechnet. Vorstandschef Joachim Wenning bekräftigte die Erwartung, in diesem Jahr auf einen Gewinn von 3,3 Milliarden Euro zu kommen. Nach sechs Monaten hat die Münchener Rück knapp 1,4 Milliarden Euro erreicht.
"Die operative Profitabilität des Geschäfts ist sehr gut, gleichzeitig sind wir erneut deutlich und profitabel gewachsen", sagte Wenning. "Jetzt ist die Zeit, Chancen in sich weiter verhärtenden Märkten zu nutzen." Bei der zum 1. Juli anstehenden Erneuerung von Verträgen mit Versicherern und Maklern habe man sechs Prozent mehr Geschäft gezeichnet, bei stabilen Preisen.
(Bericht von Alexander Hübner; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)