Frankfurt (Reuters) - Der Commerzbank steht diese Woche eine neue Streikwelle bei ihrer Tochter ComTS ins Haus.
Verdi hat die Beschäftigten an allen Standorten der Tochter vom 2. bis 4. November zum Ausstand aufgerufen, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Es sei damit zu rechnen, dass es in Duisburg, Hamm, Erfurt, Halle und Magdeburg zu spürbaren Einschränkungen der Geschäftstätigkeit kommen werde. Die Commerzbank wollte das zunächst nicht kommentieren. Die Commerzbank-Tochter verantwortet die Bereiche Compliance, Kreditbearbeitung und die internen Postläufe der Bank.
"Vor dem Hintergrund der ständig steigenden Preise brauchen die Beschäftigten jetzt endlich eine spürbare Verbesserung ihrer Einkommenssituation", erklärte Stefan Wittmann, der für die Commerzbank zuständige Gewerkschaftssekretär bei Verdi. Es ist bereits die dritte Streikrunde bei der Commerzbank-Tochter in dem laufenden Konflikt. "Dass sich die Commerzbank weiterhin weigert, für die im Konzern am schlechtesten bezahlte Beschäftigtengruppe einen Tarifvertrag mit Verdi zu verhandeln, ist Ausdruck von sozialer Kälte."
Die Gewerkschaft fordert für rund 1700 Beschäftigte unter anderem die Erhöhung des Mindeststundenlohns auf 14 Euro sowie ein Energiegeld in Höhe von zwei Mal 1500 Euro für das laufende und kommende Jahr zum Ausgleich der aktuellen Preissteigerungen im Energiebereich.
(Bericht von Frank Siebelt, Tom Sims; Redigiert von Myria Mildenberger; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)