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Insider - Airbus und Qatar Airways könnten Streit bald beilegen

01.02.2023
um 17:17 Uhr

Paris (Reuters) - Im milliardenschweren Streit um angeblich schadhafte A350-Flugzeuge wächst Insidern zufolge die Hoffnung, dass sich der Flugzeugbauer Airbus und sein Kunde Qatar Airways noch am Mittwoch einigen könnten.

Vertreter beider Unternehmen hätten sich nach politischen Interventionen und technischen Gesprächen bei der Beurteilung der angeblichen Schäden an mehr als zwei Dutzend Airbus-A350-Flugzeugen angenähert, sagten zwei mit den Verhandlungen über einen Vergleich vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Lösung hänge aber noch von mehreren Gesprächen auf höchster Ebene ab, die am Nachmittag stattfinden sollten. Airbus und Qatar Airways wollten sich dazu nicht äußern.

Nach Treffen der beiden Kontrahenten mit Regulierern in Katar und Paris in der vergangenen Woche in Doha war Dynamik in die zähen Verhandlungen gekommen, wie es am Dienstag geheißen hatte. In den Streit hatten sich auch die Regierungen in Paris und Doha eingeschaltet.

In der seit Herbst 2021 und inzwischen auch vor Gericht in London ausgetragenen Auseinandersetzug geht es um Schadenersatzforderungen für Lackschäden an der Außenhaut der A350-Langstreckenmaschinen, die Qatar Airways bei Airbus gekauft hat. Die Fluggesellschaft war 2015 der erste Kunde für den A350. Sie hat Airbus auf mindestens 1,4 Milliarden Euro Schadenersatz verklagt, nachdem auf Anordnung der örtlichen Flugaufsicht fast die Hälfte ihrer A350-Flotte wegen der Schäden am Boden bleiben musste, und hat die Abnahme weiterer bestellter Flugzeuge des Typs verweigert. Im Gegenzug stornierte der deutsch-französische Konzern alle offenen A350-Bestellungen von Qatar Airways. Airbus hat äußerliche Qualitätsmängel eingeräumt, betont aber, diese stellten kein Sicherheitsrisiko dar.

(Bericht von Tim Hepher; geschrieben von Alexander Hübner, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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