Paris (Reuters) - Die französische Großbank Societe Generale hat dank starker Firmen- und Investmentbanking-Geschäfte mit seinen Quartalszahlen die Analystenerwartungen übertroffen.
Frankreichs drittgrößtes Geldhaus erzielte im vierten Quartal 2022 einen Gewinn von 1,16 Milliarden Euro, wie Societe Generale am Mittwoch in Paris mitteilte. Das ist zwar ein Einbruch von 35 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, Analysten hatten allerdings laut Visible Alpha lediglich mit 834 Millionen Euro Gewinn gerechnet. Wegen der mauen Konjunktur hat die Bank im Schlussquartal ihre Rückstellungen für drohende Kreditausfälle auf 413 Millionen Euro fast verfünffacht.
Die Konzernerträge nahmen um vier Prozent auf 6,89 Milliarden Euro zu. Um die Aktionäre bei der Stange zu halten, plant das Finanzinstitut einen Aktienrückkauf im Volumen von 440 Millionen Euro. Die Bar-Dividende soll bei 1,70 Euro je Aktie liegen.
"Die Gruppe ist zuversichtlich, von den laufenden Projekten und der Entwicklung ihrer Geschäfte zu profitieren, bestätigt ihre Finanzprognose für 2025 und geht entschlossen in das Jahr 2023, ein Jahr des Übergangs in vielerlei Hinsicht", erklärte der langjährige Societe-Generale-Chef Fréderic Oudéa, der im Frühjahr abtritt. Oudéa leitet die Großbank seit 2008. Das Geldhaus hat bereits den Investmentbanking-Chef Slawomir Krupa zu seinem künftigen Nachfolger auserkoren.
(Bericht von Mathieu Rosemain, Matthieu Protard; Bearbeitet von Frank Siebelt; Redigiert von Sabine Wollrab; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)