Frankfurt (Reuters) - Der Laborausrüster Sartorius kauft für 2,4 Milliarden Euro das französische Biotechunternehmen Polyplus von Privatinvestoren.
Die Transaktion solle im Laufe des dritten Quartals 2023 abgeschlossen werden, teilte Sartorius am Freitag mit. Zur Finanzierung werde man einen Brückenkredit von J.P. Morgan erhalten. "Als ein führender Anbieter kritischer Komponenten für die Herstellung von Zell- und Gentherapien sind Sartorius und Polyplus gemeinsam hervorragend positioniert, um in diesem dynamischen Bereich eine wichtige Rolle zu spielen", sagte Rene Färber, Vorstandsmitglied für die Sparte Bioprocess Solutions von Sartorius.
Polyplus mit Sitz in Straßburg hat rund 270 Mitarbeiter und produziert Komponenten, die für die Herstellung viraler Vektoren verwendet werden. Diese werde bei Zell- und Gentherapien sowie weiteren neuen medizinischen Therapieverfahren eingesetzt.
Die Sartorius-Aktie lag am Morgen 2,6 Prozent im Minus und war damit größter Dax-Verlierer.
(Bericht von Myria Mildenberger; redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)