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Symrise kämpft mit höheren Kosten - Ergebnis gibt nach

02.08.2023
um 08:32 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Höhere Kosten haben beim Duft- und Aromenhersteller Symrise im ersten Halbjahr Spuren hinterlassen.

Der operative Gewinn (Ebitda) fiel von Januar bis Juni um gut acht Prozent auf 446 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 479 Millionen Euro deutlich mehr erwartet. Der Umsatz legte um 6,8 Prozent auf gut 2,4 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich fiel der Gewinn um 18 Prozent auf 188 Millionen.

"Die anhaltend hohe Inflation hat zu Kostensteigerungen geführt, die durch ein striktes Kostenmanagement sowie Preiserhöhungen bislang nur in Teilen kompensiert werden konnten", sagte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram. Belastend wirkten sich auch einmalige negative Sondereffekte im Bereich Duft und Pflege von 29 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Stillstand der Produktionsstätte Colonel Island aus, der Neuorganisation des Segments sowie Kosten in Verbindung mit einem Kartellverfahren aus. Die weltweit führenden Duft- und Aromenhersteller, zu denen auch Symrise gehört, waren im März ins Visier der Wettbewerbshüter geraten. Beim zweithöchsten europäische Gericht in Luxemburg hat Symrise inzwischen beantragt, die Entscheidung der Kommission über die Durchsuchungen für nichtig zu erklären.

Für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern trotz der Belastungen seine Ziele. Demnach rechnet Symrise unverändert mit einem organischen Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent - im ersten Halbjahr lag es bei acht Prozent. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) soll bei rund 20 Prozent liegen. Im zweiten Quartal schrumpfte sie auf 18,5 (Vorjahreszeitraum: 21,5) Prozent.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Symrise AG

WKN SYM999 ISIN DE000SYM9999