Frankfurt (Reuters) - Der Duft- und Aromenhersteller Symrise ist nach eigenen Angaben von weiteren Kartelluntersuchungen gegen Duftstoffkonzerne in Großbritannien nicht betroffen.
Symrise sei ausdrücklich von diesen weiteren Ermittlungen ausgenommen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Konzern gehe zudem davon aus, dass auch die schon laufende Untersuchung der britischen Kartellbehörde CMA in Bezug auf Symrise ergebnislos bleiben werde.
Die CMA hatte zuvor mitgeteilt, im laufenden Kartellverfahren zu unerlaubten Absprachen in der Duftstoffindustrie einen weiteren Ermittlungsstrang eröffnet zu haben, der sich auf das Abwerben von Mitarbeitern beziehe. Die Untersuchung sei auf die Firmen Firmenich, Givaudan und IFF ausgeweitet worden. Ein Update zu den Ermittlungen sei im Herbst zu erwarten.
Die weltweit führenden Duft- und Aromenhersteller, zu denen auch Symrise gehört, waren im März vergangenen Jahres ins Visier der Wettbewerbshüter geraten. Sowohl die EU-Kartellbehörde als auch die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) und die CMA leiteten Untersuchungen wegen des Verdachts auf wettbewerbswidrige Absprachen ein. Neben Symrise waren die beiden Schweizer Hersteller Givaudan und Firmenich sowie IFF aus den USA betroffen. Symrise hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und im Mai beim Gericht der Europäischen Union (EuG) Rechtsmittel eingelegt.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)