Düsseldorf (Reuters) - Der Duft- und Aromenhersteller Symrise hat nach Zuwächsen in den ersten neun Monaten seine Jahresprognose bestätigt und sich bis 2028 einen kräftigen Umsatzanstieg zum Ziel gesetzt.
"Trotz hoher Inflation und anhaltender Volatilität in unseren Märkten sind wir auch für den Rest des Jahres optimistisch und erwarten eine robuste Nachfrage", erklärte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram am Mittwoch. Er sei zudem zuversichtlich, die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt zu haben. "Deshalb schreiben wir unsere Wachstumsziele langfristig bis 2028 fort," so der Manager.
Bertram will mit einem jährlichen Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent bis 2028 Erlöse von 7,5 bis acht (2022: 4,6) Milliarden Euro erreichen. Die Ebitda-Marge soll dann bei 20 bis 23 Prozent liegen. Die 2019 festgelegten Ziele für 2025 sehen einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro vor bei gleichen jährlichen Wachstumsraten und einer Rendite von ebenfalls 20 bis 23 Prozent vor.
In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 7,4 Prozent auf 3,61 Milliarden Euro. Beide Segmente des Konzerns trugen zum Wachstum bei: Die Sparte Lebensmittel, Getränke und Heimtiernahrung legte in den ersten neun Monaten um 9,5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu, das Segment Duft- und kosmetische Wirkstoffe stieg um 4,1 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro.
Im Gesamtjahr peilt der Vorstand ein organisches Umsatzplus von fünf bis sieben Prozent an und eine bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von rund 20 Prozent.
Bei den Anlegern kamen die Nachrichten gut an. Die im Dax notierten Papiere legten zeitweise um über drei Prozent auf 94,52 Euro zu und gehörten damit zu den größten Gewinnern im Leitindex. "Nach mehreren Quartalen mit eher negativen Nachrichten hat Symrise im dritten Quartal über den Erwartungen gelegen", kommentierten Analysten von Baader Helvea. Ein Highlight sei die Verbesserung bei Tierfutter.
(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)