Reuters

Währungsturbulenzen in Argentinien verhageln Puma das Ergebnis

24.01.2024
um 10:07 Uhr

München (Reuters) - Die Abwertung der argentinischen Währung hat dem fränkischen Sportartikelkonzern Puma 2023 einen Gewinnrückgang eingebrockt.

Der Nettogewinn fiel im abgelaufenen Jahr um 14 Prozent auf 305 (2022: 353,5) Millionen Euro, wie die weltweite Nummer drei hinter Nike und Adidas am Mittwoch in Herzogenaurach mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sank auf 622 (640,6) Millionen Euro und lag damit in der unteren Hälfte der erwarteten Spanne von 590 bis 670 Millionen Euro.

Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 6,6 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Ohne die massive Abwertung des Peso um 54 Prozent kurz vor dem Jahreswechsel wäre der Umsatz nach Puma-Angaben um acht Prozent gestiegen, das Ebit hätte über dem Vorjahresniveau gelegen. Für Länder mit hoher Inflation gelten besondere Bilanzierungsregeln. Im vierten Quartal hätten Umsatz und Gewinn daher unter den Analystenschätzungen gelegen, teilte Puma mit. Die Aktie rutschte um sechs Prozent auf 40,36 Euro.

Für das laufende Jahr stellte Puma ein Umsatzwachstum um rund fünf Prozent in Aussicht. Dabei spielten die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten eine Rolle. Das Ebit soll mit 620 bis 700 Millionen Euro höher ausfallen als 2023. Puma erwarte, dass sich mögliche weitere Abwertungen des Peso durch höhere Preise in Argentinien wettmachen ließen.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Puma SE

WKN 696960 ISIN DE0006969603