Melbourne/Sydney (Reuters) - Der Bergbaukonzern Anglo American hat die 39 Milliarden Dollar schwere Übernahme-Offerte des Rivalen BHP zurückgewiesen.
"Der Vorschlag spiegelt die Geschäftsaussichten nicht wider", kritisierte Stuart Chambers, Verwaltungsratschef von Anglo American, am Freitag. Dadurch würden die Aktionäre seines Unternehmens im Vergleich zu denen von BHP benachteiligt. Der weltgrößte Minen-Betreiber bietet den Anglo-Aktionären 25,08 Pfund pro Aktie.
Er sei überrascht, dass sich die Beteiligten nicht bereits im Vorfeld geeinigt hätten, sagte Portfoliomanager Brenton Saunders vom Vermögensverwalter Pendal. BHP müsse sich anstrengen, um das Management und die Aktionäre von Anglo American zu überzeugen, wolle es keine Spannungen riskieren.
Die in Sydney notierten BHP-Aktien fielen daher am Freitag um knapp fünf Prozent. Die australische Börse war am Donnerstag feiertagsbedingt geschlossen geblieben.
(Bericht Scott Murdoch and Melanie Burton; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)